Oder wie ich hier überleben muss
Ich bin hier als Studentin angekommen. Ich brachte
Traume und Erwartungen mit, die sehr utopish und unrealistisch waren. Damals wusste ich das nicht, sondern war ich überzeugt, dass meie
Kentnisse und Talente, meine Interesse und meine Nationalität,
meine Exotik die Neugier der Leute entfachen würden. Niemals dachte ich, dass meine braune Haare und dunkle Augen eine Barriere sein würden.
Mit 19 Jahren, vier Sprachen und einer Abitur kam ich in Deutschland- das Traumland, wo alles reguliert ist, wo die Menschen solidär und informiert sind. Deutschland-das Ökoland...
Es wurde doch klar, dass die ersten Verurteilen mit denen ich begegnen musste meine eigene waren.
Niemand hatte Neugier auf mich. Niemand hatte Laust mit mir zu sprechen. Jeden Tag überlebte ich und zwar überlebe ich immer noch Isolation. Wie soll ich mich integrieren? Soll ich besser Deutsch können? Soll ich meinen Name wechseln? Oder sogar meine Haare blond färben? Das wäre aber falsch, oder? So würde ich mein Identität verlieren.
Warum bleibe ich doch hier? Warum lebe ich noch in Deutschland?
Weil ich hier eine Chance sehe, die ich in meinem Heimatland nie gesehn habe.
Hier kann man wachsen und weitergehen, hier kann man sich entwickeln. Es ist doch wahr, dass niemand auf mich neugiereig gewesen ist. Ich kann aber selber meine Neugier aufwachen. Hier bin ich endlich frei von der Gesellschaft von der ich stamme. Genau deswegen bin ich heute diese, die ich möchte und gehe da, wo nimand anders gegangen ist. Quer durch den Hass und die Vorurteilen lege ich meinen Weg an.
Manchmal muss ich auf Zurückhaltung stoßen. Das Gefühl, dass ich nicht zu dieser (der Deutschen) Gesellschaft gehöre, kommt sehr oft vor. Zwar ist mein Gefühl etwas realistisch. Ich bin anderswo aufgewachsen, an einer total untrerschiedlichen Kultur habe mich gewöhnt. Gewöhnt habe ich mich, aber damit habe ich mich nicht versöhnen können.
Man sucht ja seinen Platz unter der Sonne in der Hoffung sein Gelobtes Land zu finden.
Jezt bin ich 21 und die Zeit vergeht so schnell... ich bin ja vor einigen Tagen angekommen!...
Nein, es sind fast zwei Jahre und ich bin immer noch auf der Suche nach meinem eigenen Gelobten Land.
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